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Immendorff, Jörg - Ohne Titel /AT-Nackige im Wald
Siebdruck, handsigniert
Motivformat (Höhe x Breite): 95 x 78
Gesamtformat (Höhe x Breite): 95 x 78
Auflage: 100
Geboren am 14.06.1945 in Bleckede
Gestorben am 28.05.2007 in Düsseldorf
1963-64 Studium der Bühnenbildmalerei an der Kunstakademie Düsseldorf
1964 Aufnahme in die Klasse von Joseph Beuys
1968 Bekenntnis zum Maoismus und der chinesischen Kunst, macht Lidl-Aktionskunst
1968-80 Kunsterzieher in Düsseldorf
1972 documenta 5, Kassel
seit 1976 Treffen und gemeinsame Arbeit mit A.R. Penck (Ralf Winkler)
1977 Beginn der Bildserie Café-Deutschland über die Teilung Deutschlands
1982 documenta 7, Kassel
1981-85 Gastprofessuren an den Akademien in Stockholm, Hamburg, Zürich, Trondheim, München
1984 Eröffnung von Café Paloma in St. Pauli, Hamburg
seit 1989 Professur an der Städelschule in Frankfurt
seit 1996 Professur an der Kunstakademie in Düsseldorf
1997 Erhält den am höchsten dotierten Kunstpreis der Welt, den Marco Preis von Monterrey
1998 Retrospektive im Nationalmuseum Warschau
2000 Kestner-Gesellschaft Hannover und Nationalgalerie Tbiliss, Georgien, Hochzeit mit der Künstlerin Oda Jaune
2001 Geburt der Tochter Ida
2007 Offizielles Kanzlerporträt von Gerhard Schröder
Siegfried Gohr: Ähnlich wie bei Brueghel befinden sich Menschen und Dinge bei Immendorff wie auf einer Bühne, auch wenn
dort kein Stück oder Theater der klassischen Form stattfindet. Und dennoch ist der Raum dieser Bühne nicht leer oder tot; es
glimmt etwas zwischen den Dingen. [...] Immendorff ist ein Regisseur von Versuchsanordnungen in Räumen, deren Qualität nicht in
ihrer Dreidimensionalität besteht, sondern im jeweils wechselnden Modus oder Zustand ihrer Temperatur, Stimmung, Festigkeit.
Gemälde von Immendorff befinden sich in den Sammlungen der wichtigsten Museen moderner Kunst in Deutschland,
den Niederlanden, der Schweiz, Schweden, den USA und Kanada.
Literatur:
Kort, Pamela: Jörg Immendorff – Respect I, Katalog Dresdner Kunstverein, Dresden 1996
Jörg Immendorff – Zeichen, Symbole und Visionen, Katalog Nationalmuseum, Warschau 1998
Jörg Immendorff – Malerdebatte, Katalog Kunstmuseum Bonn, Köln 1998
Jörg Immendorff – Das Grafische Werk, Düsseldorf 2006
Riegel, Hans-Peter: Immendorff – Die Biographie, Berlin 2010
Siebdruck
Auch Durchdruck und irreführend zeitweilig aus steuerlichen Gründen in Deutschland Serigraphie genannt, was aber im Prinzip nur der Oberbegriff für alle graphischen Techniken ist.
Auf einem Sieb wird ein Bildmotiv derart festgelegt, dass diejenigen Partien durchlässig bleiben, die auf dem Druckträger (z.B. Papier) gedruckt werden sollen.
Abgedeckt wird, was nicht gedruckt werden soll. Ein druckfertig präpariertes Sieb nennt man Schablone. Beim Druckvorgang wird die Farbe mit einem Rakel durch die offenen Stellen des Siebes auf den Druckträger gepresst. Für jede zu druckende Farbe muss eine separate Schablone gefertigt werden. Für eine Original-Grafik ist wesentlich, dass der Künstler die Schablonen (Siebe oder Folien) selbst anfertigt. Beim Siebdruck deckt in der Regel die oberste Farbe die unteren Farben ab; Farbmischungen sind beim Siebdruck nur in aufwendige und die Qualität mindernde rasterähnliche Auflösungen zu erreichen. Um eine große Bandbreite Farben zu erreichen, benutzen Künstler wie Mack oder Fairchild bis zu 70 Farben.
Gute Beispiele für die Anwendung des Siebdrucks zeigen die Originalgrafiken der amerikanischen Pop-Art Künstler wie Warhol, Lichtenstein, Francis und Johns sowie Szczesny, Penck, Vasarely, McLean und Heinz Mack.